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Schloßpark & Kirche Tamsel
Mandat-nr.: 82006
Tamsel, das heutige Dabroszyn, liegt etwa 2,5 km von Küstrin entfernt. Es liegt direkt an der Straße von Küstrin in Richtung Witnica. Das Dorf entstand als eine Siedlung im 12 Jhd. Es regierten hier anfangs Templer, Johanniter und auch Privatbesitzer.
Im 17. Jhd. wurde in dem Dorf ein Barockschloss erbaut, welches nach späteren Um- und Ausbauten bis heute steht. Im Schloss sind viele architektonische Details, darunter Fußböden und Kamine erhalten geblieben.
Der zu Ende des 17. Jhds als französischer Garten angelegte Barockpark wurde in einen englischen Garten mit zahlreichen Gartenbauten – Steinen, Sockeln, Lauben und Denkmälern – umgewandelt. Sie knüpfen an den sog. Sentimentaltrend an.
Im Park wurden exotische Bäume angepflanzt, die bis heute erhalten geblieben sind. Eine besondere Attraktion bildet ein großer japanischer Goldfruchtbaum mit einem Umfang von 450 cm vor dem Schloß.
Neben dem Schloss steht eine neogotische Kirche nach dem Entwurf von Elchner, dem Mitarbeiter des bekannten Baumeisters Schinkels. Das Innere der Kirche ist schlicht. In der Stammkapelle von Schoenings befinden sich jedoch zwei architektonisch wertvolle Grabmäler, welche für ein Meisterwerk des brandenburgischen Barocks gehalten werden. Für Besucher ist die Stammgruft in den Kellern der Kirche zugänglich.
Ein interessantes Beispiel für die Gebrauchsarchitektur sind die Gebäude des Vorwerks (eine neogotische Schmiede, ein Taubenhaus und Medaillons mit Tierbildnissen).
Das Schloss mit Kirche und Stammgruft können nur mit Stadtführern besichtigt werden. Ihren Wunschtermin reservieren Sie bitte beim Besucherservice der Tourist-Information Küstrin.